Gemeinden anderer Sprachen und Herkunft

Das Afrikanische Zentrum Borgfelde ist eine Einrichtung des ev.-luth. Kirchenkreises Hamburg-Ost und versteht sich als ein Ort der Gastfreundschaft von Afrikanern und Deutschen für alle Menschen in Hamburg. Siehe die Webseite https://www.afrikanischeszentrum.de/

Die Vertreter dieser Gemeinschaft erklären: “Gemeinsam sind wir auf dem Weg, gemeinsam Kirche zu sein – seit 2006. Und seit 2014 feiern wir das Pfingstfest unter dem Motto “One in the spirit”. Wir haben es uns zum Ziel gesetzt, uns über alle konfessionellen und kulturellen Grenzen hinweg für den Frieden in unserer Stadt einzusetzen. Different colours. One people lautet unser Motto. Wir hören zu und reden mit - auf Englisch und Deutsch - mit Afrikanern, Deutschen und Gästen aus der ganzen Welt. Gott zu danken und zu bitten ist das, was uns ganz natürlich verbindet. Auch wenn es für deutsche Ohren manchmal ein bisschen zu laut und für afrikanisches Empfinden oft etwas zu lahm ist.” (Kommentar von Matthias Strecker: Ich verspüre darin einen großen Schwung, eine mitreißende Bewegung, die leider häufig in unserer Kirche fehlt.) 

Das Afrikanische Zentrum Borgfelde bietet seinen Mitgliedern und Neugierigen ein umfangreiches Angebot an interkulturellen Veranstaltungen. Zweimal im Monat findet im Gemeindehaus das Café Mandela statt, außerdem gibt es für Jugendliche eine deutsch-afrikanische Kofirmandengruppe. Ein wichtiger Bestandteil der Arbeit von Pastor Peter Mansaray ist die seelsorgliche Unterstützung von Migranten. Es gibt einen Gottesdienst (Pfingsten 2020) und eine Predigt von ihm über die Einwanderung in Deutschland auf der genannten Webseite.

Die Hamburg Gospel Ambassadors sind ein deutsch-afrikanischer Gospelchor, der an jedem zweiten Sonntag des Monats im Internationalen Gospel-Gottesdienst in der Erlöserkirche Borgfelde auftritt. Der Chor wird von dem Hamburger Gospel-Musiker Folarin Omishade geleitet. Einmal die Woche treffen die Mitglieder sich zu den in der Kirche stattfindenden Proben. In der Webseite wird ein Video mit Chorgesang angeboten.

Es ist wohl kein Zufall, dass ein großer Teil der Mitglieder aus Einwanderern aus Nigeria oder ihren Kindern besteht. Die christliche Kirche in Nigeria hat besonders unter Verfolgung zu leiden. In der Zeit vom Oktober 2022 bis November 2023 wurden dort mindestens 4.118 Christen ermordet.

Übrigens, es gibt auch die Koreanische Evangelische Gemeinde Hamburg e.V. und die Indonesische Gemeinde PERKI-KKI e.V. Hamburg.