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Meditation zum Monatsspruch März

Dorothea Frank

1. März 2025

Wenn bei dir ein Fremder in eurem Land lebt, sollt ihr ihn nicht unterdrücken. 3. Mose 19,33

Könnte dies eine Empfehlung sein für die Migrationspolitik unserer Regierung in Deutschland? Oder geben wir denen recht, die meinen, mit der Bibel lässt sich keine Politik machen?


Der Satz steht im 1. Testament, in den Heiligen Schrift des Judentums.


Er scheint schon damals nötig gewesen zu sein. Eine Weisung, ein Gebot Gottes an die Menschen des Volkes Israel. Sie waren selbst Fremde gewesen, Sklaven in Ägypten. An vielen Stellen ihrer Heiligen Schrift findet sich die Mahnung, dass sie dies nicht vergessen sollen. Sich erinnern und nicht vergessen, das ist nötig zur Gestaltung der Gesellschaft heute. Wer hätte gedacht, dass zwei Generationen nach der Herrschaft der Nationalsozialisten in Deutschland wieder solche Töne und Parolen zu hören sind, und noch viel schlimmer, dass sie Gehör und Zustimmung finden.


Wer fordert, dass alle Menschen mit Migrationshintergrund, alle Fremden, das Land verlassen sollen, der vergisst, wie sehr die Gesellschaft diese Menschen braucht. Sie verrichten oft Arbeiten, für die niemand sonst zu finden ist. In unseren Heimen könnten ohne diese Kräfte die Pflegebedürftigen nicht versorgt werden.   


Das Gebot der Nächsten - und das heißt auch der Fremdenliebe ist ein Kernstück des christlichen Glaubens. Menschen, die anderswo ihre Wurzeln haben, müssen gut und menschlich behandelt werden. Sie sind Menschen und haben Rechte. Sie wollen leben, wie wir leben wollen. Sie suchen einen sicheren Ort für sich und ihre Kinder, den auch wir uns für uns und unsere Kinder wünschen.

 

Es ist nicht allein ein Gebot des Glaubens, Menschen, die anderswo ihre Wurzeln haben und verschieden sind von uns in Sprache, Religion und Hautfarbe, bei uns gut aufzunehmen. Es ist ebenso ein Gebot des gesunden Menschenverstandes und der realen Einschätzung unserer gesellschaftlichen Situation heute, dass diese Menschen ihren Platz bei uns haben und wir gemeinsam leben und arbeiten. Zum Vorteil für beide Seiten.   

 

Mit Segenswünschen und herzlichen Grüßen

Dorothea Frank, Pastora IELHA

 

 

 

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